sonnenstrahlen

ganz gewöhnliche sonnenstrahlen
lassen mich hinschauen
aufmerksam werden
für das, was ist


in regnerischen, trüben wochen
sehnen wir uns nach einem sonnenstrahl
aber an heißen sommertagen
wünschen wir uns
ein paar schützende wolken


sonnenstrahlen erinnern mich daran
dass ich alles
was mir widerfährt
aus verschiedenen perspektiven betrachten kann


auch in unserem inneren
gibt es dunkle zeiten
in denen wir das licht erwarten
erhoffen
erbitten
dann wieder erleben wir
helle tage
die uns mit leichtigkeit und glück beschenken


an den zeiten von schatten und licht
können wir nichts ändern
nicht außen noch innen
aber wir müssen
und wir können mit ihnen umgehen
das licht annehmen
wo es unseren weg erleuchtet
und den schatten
wenn er auf uns fällt


alles, was ist
kann ich von der einen und der anderen seite sehen
klagen, dass die schöne zeit vorbei ist
oder mich freuen, dass ich sie erleben durfte


ein ganz gewöhnlicher sonnenstrahl
lässt mich einen weg unter dem blätterdach erkennen
über einen regenbogen staunen
oder mit neuen augen
das gesicht eines menschen entdecken


nur ein sonnenstrahl
und doch auch ein wunder


Ich wünsche uns, dass wir in den kommenden Sommerwochen manche Sonnenstrahlen erleben und genießen können – und einen neuen Blick auf unser Leben…

Text: Annette Schulze Pastoralreferentin, Klinikseelsorgerin,   Geistliche Mentorin
Bild: 18634_dsc_0275_by_jutta_brahm_pfarrbriefservice-e1624629845266.jpg

Pfingsten

Ein Fest, mit dem viele Menschen nicht viel mehr anfangen können, als dass es ihnen zu einem freien Tag verhilft. Aber PFINGSTEN ist vielleicht das schönste Fest im christlichen Jahreskreis… An Pfingsten feiern wir das Leben. Sicher tun wir das auch an Weihnachten mit dem Blick auf die Menschwerdung und an Ostern, natürlich, mit dem Wunder der Auferstehung. Aber an Pfingsten geht es um die Kraft, die dahinter steckt, oder darunter, oder mittendrin in allem, was wir erleben. Die Kraft, die so geheimnisvoll ist, dass wir sie als Geist beschreiben und als Gott, als Feuerzungen, als Wind, weil sie nicht greifbar und absolut unerklärlich ist. Und zugleich ist sie da in allen Dingen, spürbar im Wind, der um uns weht, hörbar im Blätterrauschen, sichtbar in all den Farben, mit denen die Natur zu neuem Leben erwacht.


Von Tag zu Tag verändern sich die Knospen, die Blüten, die Blätter an Bäumen und Sträuchern. Das ist nicht nur Grün, das ist eine Explosion von Grüntönen, die mit Worten kaum zu beschreiben ist. Kleine Blüten mitten im Wald, winzige leuchtend- grüne Spitzen an den Nadelbäumen, Gräser, wo gestern noch nichts war – das alles ist greifbar und sichtbar und umgibt uns – wie die Luft, mit der die Geistkraft auch oft verglichen wird. Weil wir ohne sie nicht sein können, weil wir uns in ihr bewegen und in ihr sind.


Wenn schon die Bäume im Wald und die Blumen auf dem Balkon von dieser Lebenskraft erzählen können, wie muss es sich anhören und anfühlen, wenn wir uns erfüllen lassen von Leben und Geist – wenn wir beginnen, diese Kraft ein- und auszuatmen, wenn wir brennen für das Leben, wenn wir die Kraft des Geistes wirken lassen in unserem Leben… Wohin könnte uns das führen?


Ich bin mir sicher: zum Leben, zu immer mehr Leben… in seiner Fülle, seinen Farben, seiner Schönheit und Kraft. Ich wünsche uns, dass wir es zulassen können, dieses Leben, und dass wir immer mehr „lebendig“ werden- an Pfingsten und an jedem anderen Tag!

Text und Bilder : Annette Schulze Pastoralreferentin, Klinikseelsorgerin,   Geistliche Mentorin

1. Mai Statio zu Ehren des hl. Josefs

Am 1. Mai, am Tag der Arbeit, versammeln sich die Schwestern des Mutterhauses in den Fluren des Lichthofes zur Statio gegenüber der Skulptur des hl. Josefs, die an der Wand des Lichthofes angebracht ist.

Digital StillCamera
20210501_175009
20210501_173023
20210501_173634
20210501_173248
20210501_173032
previous arrow
next arrow
 

Erzählfiguren: Gottes Bund mit uns Menschen

Gottes Bund mit uns Menschen
der gute Hirt
So sehr hat Gott uns geliebt
die Frauen am Grab
IMG_1618
IMG_1619
IMG_1615
previous arrow
next arrow
 

Schwester Theresa Ludwig hat in der Mutterhaus Kapelle unter dem Thema „Gottes Bund mit uns Menschen“ eine Aufstellung mit Biblischen Erzählfiguren gemacht. Leider ist wegen Corona der Zugang zur Kapelle nicht öffentlich.

Schwester Agnes Maria Pletsch OP

 Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Ps 23, 1-2 )

Am Morgen des 24. April 2021
rief Gott im Konvent beim St. Marienkrankenhaus in Ludwigshafen
unsere liebe

Schwester Agnes Maria Pletsch OP

im 96. Jahre ihres Lebens
im 69. Jahre ihrer hl. Profess
zu sich heim

Für die Schwestern des Instituts St. Dominikus Speyer:

Sr. M. Gisela Bastian OP Generalpriorin

Die Angehörigen

Speyer, Ludwigshafen, den 26. April 2021