Schwester M. Vocata Antoine OP

Sind wir im Sterben mit Christus begraben,
wissen wir gläubig,
dass auch sein Ostern er mit uns teilt.
Hymnus der Totenliturgie, vgl. 1. Kor 15,22

Am Christkönigssonntag, 26. November 2017
rief Gott im St. Marienkrankenhaus in Ludwigshafen
unsere liebe

Schwester M. Vocata Antoine OP

im 86. Jahre ihres Lebens
im 62. Jahre ihrer hl. Profess
zu sich heim

Für die Schwestern des Instituts St. Dominikus Speyer:

Sr. M. Gisela Bastian OP Generalpriorin

Die Angehörigen

Speyer, Ludwigshafen, Landstuhl, den 27. November 2017


Schwester M. Eurosia Dreßler OP

Deine Huld stand mir vor Augen,
in Treue zu dir ging ich meine Wege.
Psalm 26,3

Am Abend des 15. Oktober 2017
rief Gott im Mutterhaus in Speyer
unsere liebe

Schwester M. Eurosia Dreßler OP

im 85. Jahre ihres Lebens
im 64 Jahre ihrer hl. Profess
zu sich heim

Für die Schwestern des Instituts St. Dominikus Speyer:

Sr. M. Gisela Bastian OP Generalpriorin

Die Angehörigen

Speyer, Reifenberg, Fehrbach, Dellfeld, den 18. Oktober 2017


Nächtliche Kirchentour – unterwegs in den Klöstern von Speyer

Freitag 1. September fand die nächtliche Kirchentour der Pfarrei Pax Christi/Speyer zu Klöstern von Speyer statt.

Die „Nächtliche Kirchentour“ begann in unserm Mutterhaus. Vor 18 Uhr trafen schon die ersten Besucher im Klosterhof ein.

Pünktlich konnte unsere Generalpriorin, Schwester Gisela eine stattliche Zahl der Besucher an der Eingangstreppe des Mutterhauses begrüßen. Die Besucher waren überwiegend mit Fahrrädern zu der „Nächtlichen Kirchentour“ gekommen.

An drei Stationen gaben unsere Schwestern einen Einblick in unser Kloster. Erste Station war der Klostergarten.

Schwester Carola gab hier anhand der Gebäude eine Übersicht über das Kloster, das zu Beginn eine fast autarke Einrichtung war. Eine vielseitige Landwirtschaft deckte den Bedarf der Schwestern an Lebensmittel. Die Pflege der alten und kranken Schwestern war durch die Gemeinschaft gesichert. Heute ist unsere Gemeinschaft auf viele nicht klösterliche Mitarbeiter angewiesen, angefangen von der Verwaltung bis zur Versorgung der Schwestern.

Vom Garten aus ging es durch das Kloster zu dem Stammbaum im Bereich der Pforte.

Dort vermittelte Schwester Gertrud anhand der Darstellung unseres Stammbaums einen Abriss über Gründung und Entwicklung unserer Gemeinschaft als „Arme Schulschwestern“, heute „Institut St. Dominikus“. Mädchenbildung als Auftrag der Gemeinschaft führte dazu, dass die Schwestern in kleinen Gruppen als Lehrerinnen in die Dörfer des Bistums gesandt wurden. Im Mutterhaus war deshalb auch eine klostereigene Lehrerinnen-Bildungsanstalt. Erst später kamen andere Berufe dazu.

In der Kapelle erwartete uns Schwester Maria-Markus mit einem Vortrag über die Bedeutung der Kapelle als Mittelpunkt unserer Gemeinschaft. Dort wurden wir Schwestern in die Gemeinschaft aufgenommen, dort werden wir bei unserem Tod von der Gemeinschaft verabschiedet. Die Gebetszeiten in der Kapelle strukturieren den klösterlichen Alltag. Sr. Maria-Markus gab auch kurze Hinweise auf die Kunstwerke in der Kapelle. Der Altarraum der Kirche wurde bei der Renovierung nach dem Konzil so gestaltet, dass Ambo und Tabernakel auf gleicher Ebene stehen, um die Gleichwertigkeit vom Tisch des Wortes und vom Tisch des Brotes zum Ausdruck zu bringen.

Zum Abschluss sangen wir gemeinsam das Salve Regina und hörten noch ein kleines Musikstück auf der Stumm-Orgel, gespielt von Sr. Sebastiane.

Vor der Kirchentür hatten fleißige Helferinnen für eine kleine Stärkung mit Brezeln und Getränken gesorgt.

Danach ging es zur 2. Station der Nächtlichen Kirchentour in die Holzstraße, zur Kapelle der „Vergessenen Märtyrer“.

Der Aufenthalt in der kleinen Kapelle wurde musikalisch mit Taizé Gesängen gestaltet. Schwester Helga verwies auf den Anlass der Gründung der kleinen Hausgemeinschaft. Wir Schwestern wollten entsprechend dem Konzil mitten unter den Menschen leben. Mit dem Namen der Kapelle wollten wir auf die vielen Menschen verweisen, die ihr Leben für ihren Glauben eingesetzt haben ohne besondere Erwähnung zu finden. Pfarrer Linvers gab eine Erklärung zur Zeltform der Kapelle. Durch das Konzil war das Bewusstsein, Kirche als wanderndes Volk Gottes, geweckt worden im Gegensatz zu der Vorstellung von der festen Burg. Gott ist mitten im wandernden Gottesvolk, dafür ist das Zelt ein Zeichen. Als wanderndes Gottesvolk machten wir uns meist per Fahrrad auf den Weg zu den zwei weiteren Stationen, Karmel und Kloster St. Magdalena.

Feier des Generalkapitels

Vom 14. – 22. Oktober feierte das Institut sein 25. Generalkapitel. Der Text Lk 24,13f , der Gang der Jünger nach Emmaus, begleitete uns durch die Liturgie dieser Tage und prägte den Verlauf des Generalkapitels. In diesem Kapitel wurde die Leitung unserer Gemeinschaft neu gewählt.

Sitzung

Sr. M. Gisela Bastian wurde in das Amt als Generalpriorin gewählt. Nach der Wahl versammelten sich alle Schwestern des Mutterhauses in der Kapelle. Dort verkündete Weihbischof Otto Georgens den Namen der neuen Generalpriorin. Anschließend fand die Gratulation der Schwestern statt.

im Bild von links die neugewählte Generalpriorin Sr. Gisela Bastian, Weihbischof Otto Georgens, Sr. Gertrud Dahl
Weihbischof
im Bild von links die neugewählte Generalpriorin Sr. Gisela Bastian, Weihbischof Otto Georgens, Sr. M. Gabriele Kuhn
Gisela
Gratulation

In die Leitung wurden als Generalvikarin Schwester Elisabeth Schloß und vier Ratsschwestern gewählt.

Im Bild von links Sr. Annemarie Kirsch, Sr. Gertrud Dahl, Generalpriorin Sr. M. Gisela Bastian, Generalvikarin Sr. M. Elisabeth Schloß, Sr. M. Gabriele Kuhn, Sr. Helga Jörger
Leitung

Am Freitagabend dem 22.10.16 dankten die Schwestern Sr. Gertrud Dahl, die 16 Jahre das Amt der Generalpriorin innehatte und zuvor 12 Jahre Generalvikarin war, für ihren großen Einsatz für die Gemeinschaft. Jede Schwester überreichte Sr. Gertrud eine Rose an die ein Kärtchen mit einem persönlichen Dank geheftet war.

im Vordergrund von links Generalpriorin Sr. Gisela, ihre Vorgängerin Sr. Gertrud Dahl zu Eröffnung der Dankfeier
Dankbeginn
DankB
DankF
Gertrud
Tisch
TischF
TischH
Tisch1
Tisch2
Tisch3
Tisch4
Tisch5

Der Dominikanerorden ist demokratisch aufgebaut. Das oberste Leitungsgremium ist das Generalkapitel. Hier werden die Weichen für die nächsten fünf Jahre gestellt. Alle Schwestern wählen die Delegierten für dieses Kapitel. Sie bestimmen, welche Schwestern für das Amt der Generalpriorin in Frage kommen. Die Delegierten sind an diese Wahlliste gebunden.

Foto: Sr. M. Hiltrudis Jochim