Feier derProfessjubiläen am 17. 07. 22

Am 17. Juli 2022 wurden im Mutterhaus 70-, 65-, 60- und 50-jährige Professjubiläen gefeiert.

70-jähriges Professjubiläum feierten:
Sr. M. Devota List und Sr. Erentrudis Bieger beide im Mutterhaus Speyer
65-jähriges Professjubiläum feierten:
Sr. M. Lucaris Schädler  Mutterhaus Speyer
Sr. M. Ricarda Straßer  Landstuhl
Sr. M. Bonita Aprill  St. Annastift Ludwigshafen
Sr. M. Edelgard Franz Mutterhaus Speyer
Sr. M. Irmtrud Magin Mutterhaus Speyer
Sr. M. Justina Müller Mutterhaus Speyer
Sr. Marliese Schwarzwälder Mutterhaus Speyer
Sr. M. Mirata Gadinger Mutterhaus Speyer
Sr. M. Theresa Ludwig Mutterhaus Speyer

60-jähriges Professjubiläum feierten:
Sr. M. Christgart Schalk Mutterhaus Speyer
Sr. M. Laurentia Probst Mutterhaus Speyer

50-jähriges Professjubiläum feierte:
Sr. M. Claudia Schuster Mutterhaus Speyer

Traditionsgemäß wurde das Fest im Mutterhaus um 9 Uhr mit einer festlichen Messfeier eröffnet, gestaltet vom Schwesternchor, Zelebrant war Pfarrer Meigel. In seiner Predigt regte er die Schwestern an, sich ihrer Träume beim Eintritt ins Kloster zu erinnern auch daran, was daraus geworden ist. Dann kam er auf die augenblickliche Situation geprägt durch das Alter der Schwestern zu sprechen. Gibt es da auch noch Träume für die Zukunft? Pfarrer Meigel nahm Bezug auf die Messtexte des Tages, die Lesung (Gen 18,1 – 10) Gott zu Gast bei Abraham und das Evangelium (Lk 10,38 – 42) Jesus zu Gast bei Maria und Marta. In der Gastfreundschaft von uns Schwestern sah er eine Möglichkeit, die Botschaft der Liebe Gottes zu verkünden. Er erinnerte an unseren Ordensgründer Dominikus, der in einer Zeit lebte und wirkte, in der die Menschen sich wegen der Erfahrungen mit dem Klerus von der Kirche abwandten. Dominikus erkannte, die Menschen brauchen keine Herren, sondern aufmerksame Zuhörer, welche die Begegnung mit den Menschen suchen und zu Mitgefühl fähig sind nach dem Vorbild Jesu. So sammelte er Männer und Frauen, die sich von der Situation der Menschen anrühren ließen. Betroffen von dem Leid der Menschen, verkündeten sie einen barmherzigen liebenden Gott. Not und Leid der Menschen nahmen sie in ihr Gebet.

In Gesprächen, die mit den Jubilarinnen im Vorfeld der Feier stattfanden, waren die Schwestern überzeugt, die Freude an ihrem Beruf, ihrer Berufung, die Beziehung zu Gott und den Menschen hätten sie schwierige leidvolle Situationen gut bewältigen lassen. Eine Schwester formulierte, sie habe immer das Gefühl gehabt, es stehe einer hinter ihr, der ihr den Rücken stärkt.

Beeindruckend in den Gesprächen war die positive Einstellung und die heitere Gelassenheit der Schwestern. Selbst bei denjenigen, die ganz auf Hilfe der anderen angewiesen sind, war diese Heiterkeit zu spüren. Versöhnt und voll Dankbarkeit schauten die Jubilarinnen auf die vergangenen Jahre zurück und vertrauen, dass sie auch weiterhin von ihrer Beziehung zu Gott und den Menschen getragen werden und so auch im Alter die Liebe und Barmherzigkeit Gottes verkünden.

Bei der Gratulation nach dem Gottesdienst dankte die Generalpriorin Schwester Gisela Bastian den Jubilarinnen für ihren Einsatz, sei es in Deutschland oder in der Mission in Ghana gewesen. Sie dankte auch Pfarrer Meigel für seine Predigt mit der Zukunftsvision „Gastfreundschaft“.

Die Jubilarin Schwester M. Theresa Ludwig hat Lesung (Gen 18,1 – 10) und Evangelium (Lk 10,38 – 42) des Tages mit „Biblischen Erzählfiguren“ in unserer Mutterhauskapelle ins Bild gebracht.

Gott zu Gast bei Abraham

Jesus zu Gast bei Maria und Marta