Missionsgeschichte

Unser Missionsverständnis

Mitwirken bei der Verkündigung der frohen Botschaft 
Interreligiösen Austausch pflegen 
Solidarisch mit den Armen sein 
Selbstbestimmung fördern, Selbsthilfegruppen unterstützen 
Infrastrukturen nutzen und aufbauen 
Offen sein für fremde Kulturen 
Nationale Ressourcen entdecken und fördern 

Mission auf dem Weg

Aufbau von Einrichtungen für die Kirche von Ghana

Der Weg der Missionstätigkeit unserer Gemeinschaft ist gezeichnet durch die Bereitschaft zum Einsatz für die Menschen in Ghana, im Dienst der Kirche von Ghana. So waren die Einrichtungen, die unsere Schwestern mit Unterstützung vieler Spender aufgebaut haben, schon zu Beginn Eigentum der Erzdiözese Accra.

Ziel war es, zum frühest möglichen Termin die Verantwortung für die Einrichtungen an einheimisches Personal zu übergeben. Durch Zusatz- und Weiterbildung des Personals wurde die Übernahme vorbereitet. Genauso wichtig war in diesem Zusammenhang die Gründung von Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen für die Angestellten der Krankenhäuser.


1957

Auf Anfrage des Bischofs von Accra in Ghana, Joseph O. Bowers SVD, sandte die damalige Generalpriorin Mutter M. Fabiola Quack die ersten vier Schwestern, ausgebildete Krankenschwestern, im Februar 1957 in das heutige Ghana in Westafrika, um in Battor, einem kleinen Ort in der Voltaregion, eine Entbindungsstation aufzubauen und zu leiten.

Im Laufe der Jahre entwickelten die Schwestern das Krankenhaus zu einem Überweisungszentrum mit Schwerpunkt Gynäkologie und Chirurgie. Es hat Ausbildungsrecht für ghanaische Ärzte in diesen beiden Fachrichtungen.

1960

In diesem Jahr übernahmen drei weitere Schwestern die von der Lokalbehörde neu erbaute Klinik in Akwatia. Seit 1989 ist es ein Bezirkskrankenhaus für ein Gebiet von 680 qkm mit etwa 309.750 Einwohnern. Akwatia ist ca. 120 km nordwestlich der Landeshauptstadt Accra gelegen und zwar in der besser besiedelten und waldreichen östlichen Region Ghanas. Den beiden Krankenhäusern wurde ein Basisgesundheitsdienst angegliedert, der folgende Projekte durchführt:

  • Mütterberatung und Gewichtskontrolle der Kinder unter fünf Jahren
  • Impfungen
  • Schwangerenvoruntersuchungen
  • Ausbildung und Überwachung von traditionellen Hebammen
  • Betreuung kranker Menschen
  • HIV/AIDS Aufklärungskampagnen
  • Beratung und Betreuung, Hausbesuche für HIV/AIDS infizierten Menschen
  • Leitung eines Kräutermedizinprogramms für HIV/AIDS infizierte Menschen
  • Bau von Brunnen
  • Bau von Toiletten

Einrichtungen zur soziale Unterstützung wurden gebildet.

  • Eine sogenannte Gari-Verarbeitungsfabrik wurde erbaut, um den Bauern einen Markt für ihren Cassava zu eröffnen und Arbeitsplätze für Frauen anzubieten
  • Die billige Stein- und Ziegelproduktion beim St. Dominic`s Hospital wird für den Bau von Angestelltenhäusern verwendet und gibt auch anderen Ghanaern die Chance, sich preisgünstig Wohnhäuser zu erstellen
  • Betreuung der Kranken im Nsawam Gefängnis
  • Unterstützung bei Anlage von Plantagen, Schafzucht und Truthühnerzucht
  • Nähschule als ein Projekt im Rahmen der Aidshilfe. Sie verhilft Frauen zur Selbständigkeit
  • Förderung der Schulbildung durch Unterstützung von armen Schülern
1965

Auf Wunsch des Bischofs gründeten die Schwestern des Instituts eine Lehrerinnenbildungsanstalt, die vier Jahre später in eine höhere Mädchenschule mit Internat umgewandelt wurde. 1998 wurde die Leitung der Schule an eine einheimische Direktorin übergeben.

2012

19 Schwestern des Instituts hatten in den 55 Jahren in der medizinischen Versorgung, im Bildungsbereich und in Projekten wie Brunnenbau, Aidshilfe mitgewirkt. Nun war der Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung für die Einrichtungen in die Hand der Ghanaer zu geben.

Letztverantwortlich sind jetzt der Erzbischof von Accra Charles Gabriel Palmer Buckle und der Bischof von Koforidua Josef Afrifa Agyekum.


Die Rosa von Lima Stiftung zur Unterstützung der Weiterführung der Einrichtungen

Schwestern der einheimische Kongregation „Handmaids of The Divine Redeemer“ (HDR)wurden gefördert und für die Übernahme wichtiger Aufgaben vorbereitet. Alter und gesundheitlicher Zustand unserer Schwestern haben im August 2012 die Heimkehr unserer Missionarinnen bewirkt. Damit haben wir einen Wandel in unserer Missionsarbeit vollzogen.

Wir wollen auch weiterhin die Kirche in Ghana im Einsatz für Heil und Bildung der Menschen unterstützen. Zu diesem Zweck haben wir 2013 die Rosa von Lima Stiftung gegründet.

Hierbei geht es vor allem um finanzielle Unterstützung der von unseren Schwestern aufgebauten Werke. (Stationen mit ihren Projekten, Projekte der einheimischen Schwestern)

  • des St. Dominic Hospitals in Akwatia/Ghana
  • des Catolic Hospitals in Battor/Ghana
  • der Basisgesundheitsdienste
  • von Projekten und Einrichtungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit

Wir sind überzeugt, dass wir mit der Errichtung der Rosa von Lima Stiftung die Grundlage geschaffen haben, auf Dauer unsere Werke in Ghana und damit die bedürftigen Menschen in diesem Land unterstützen zu können.

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